Freitag, 23. Juni 2017

Tierpark Gotha


Heute gibt es mal einen etwas anderen Blog.

Wir waren im Tierpark Gotha. Der Park an sich ist nicht allzu groß und genau richtig für einen spontanen Ausflug. Vor allem auch bei hohen Temperaturen zu empfehlen, da er am Waldrand gelegen ist.

Ein Eintritt von 6 € für Erwachsene ist zudem auch wirklich günstig. Es gibt einen kleinen Souvenir-Shop am Ein-/Ausgang, wo man auch Tierfutter erwerben kann. Einen kleinen Imbiss mit genügend Sitzmöglichkeiten gibt es bei den Schweinen und Ziegen, wobei hier der Geruch vom Stall störend sein kann (aber nicht für mich). Als wir dort waren, befand sich der Imbiss gerade im Umbau und daher war das Speisenangebot begrenzt. Da wir aber ohnehin nur Durst hatten, stellte das kein Problem dar. Toiletten sind ebenfalls genügend vorhanden und gut im Park verteilt und sauber.

Nun aber zu den Tieren:

Hauptsächlich wollte ich nach Gotha, um die Wölfe zu sehen. Leider war es denen auch zu heiß und ich konnte sie nur kurz erblicken. Aber die anderen Tiere waren natürlich so nett sich uns gern zu zeigen. Neben diversen Wasservögeln und Singvögeln konnten wir auch Otter und Großkatzen bestaunen. Ebenfalls besonders niedlich fand ich die Biber und die Pekaris. Echsen und Insekten konnte man sich auch ansehen und es gab wie üblich zu jedem Tier eine Infotafel. Man konnte gemütlich flanieren und in aller Ruhe die Bewohner des Tierparks beobachten. Schade fand ich allerdings, dass in manchem Gehegen/Käfigen zwar frisches Futter lag, aber noch die Hinterlassenschaften der Tier zu finden waren. Da würde ich mir wünschen vorher sauber zu machen und dann erst Futter zu geben. Vielleicht hatte ich hier auch einen falschen Eindruck bekommen aber so ist eben meine derzeitige Auffassung.

Fazit:

Ein wirklich schöner Tierpark, auch bei heißen Tagen sehr angenehm. Bei den Wölfen würde ich mir im Gehege noch einen großen Baum wünschen, denn da gab es gar keine weitere Deckung. (Auch wenn Unterstände zu den Bauten vorhanden sind.)

Besonderes Erlebnis:           
                                                                         
Auf dem zweiten Weg zu den Wölfen, weil ich da unbedingt nochmal hin wollte, haben wir ein Kaisermantel-Weibchen gefunden (Schmetterling). Oder es uns? Jedenfalls sind wir es ewig nicht losgeworden, denn es setzte sich auf uns und nuckelte in aller Ruhe den Schweiß vom Arm.

Jetzt noch ein paar Bilder:












Ich hoffe der kurze Ausflug hat euch gefallen. Nächsten Freitag geht es dann weiter mit Summer Breeze 2008!

Eure Wölfchen

Freitag, 9. Juni 2017

Rock Harz 2008 - Teil 2: Met und Duschen



Nach einem kompletten Tag Rock Harz war duschen doch ganz angebracht. Da ich ohnehin ein Frühaufsteher bin (wer auch immer dafür verantwortlich ist) habe ich mich gleich am Morgen auf den Weg zu den Duschen gemacht. Ich ging davon aus, dass so früh sicher noch  keiner wach oder in der Lage war sich auf derlei Dinge zu konzentrieren. Also wanderte ich gemütlich mit Handtuch und Shampoo in Richtung besagter Nasszelle.

Da ich nun nicht wusste, welches die Frauendusche ist, musste ich mich erstmal umschauen. Da die Türen zu beiden Duschcontainern weit offen stand, konnte ich mich also auch nicht am jeweiligen Piktogramm orientieren. Ein Blick um die Ecke und auf die Tür sollte helfen. Wie es aber so ist – der Mensch ist ja an sich neugierig – wandte sich mein Blick in den Gang von dem aus die einzelnen Kabinen abführten. Wie das Schicksal es so wollte erblickten meine noch leicht müden Augen drei männliche Individuen die sich ganz offensichtlich nicht darum scherten, dass die Tür weit offen stand. So standen die Herren dort noch nass und in gänzlicher Nacktheit im Gang, damit beschäftig das lange Haar zu trocknen. Ich war schlagartig hellwach. Sieht man ja nicht alle Tage in dieser Kombination. Auf jeden Fall eine optische Vielfalt. Worauf ich hier aber nicht näher eingehen möchte. Und ja: Frauen glotzen. Warum auch nicht? Einer bemerkte mein kurzweiliges Starren und grinste breit und selbstbewusst. Er hatte ja auch allen Grund dazu. Und ja wegen dem besten Stück – der Bart.

Nach diesem Einblick in die männliche Duschkultur, bin ich dann auch selbst dem Reinigen nachgegangen. War traumhaft schön. Ganz allein dort, sonst kein Weibchen und somit Ruhe. Kaum zu glauben, dass die Frauen offenbar insgesamt weniger vom Duschen hielten als die Männer.

Dann eben Bands anhören, was trinken, Bands anhören, wieder was trinken. Irgendwie wurde mein Trinkhorn immer so schnell leer. Zum Glück konnte man das an diversen Ständen schnell nachfüllen.

Als ich dann gut gelaunt in einer Schlange stand für ein Autorgramm von Turisas, kam ich mit einem netten Herren ins Gespräch. Welcher Song einem so am besten gefällt, was man am liebsten für Met trinkt und so weiter. Da wir noch eine Weile anstehen musste und unser beider Hörner leer waren, bot er an loszugehen und die aufzufüllen. Ich zückte rasch meinen Geldbeutel um ihm meinen Anteil zu geben. Er lehnte allerdings mehrfach ab und lud mich ein. Sehr nett, war mir aber trotzdem unangenehm, da ich meinen Alkohol lieber selbst zahle und ich lieber wollte, dass er von dem Geld doch seiner Freundin was ausgeben sollte. Aber gut. Jedenfalls kam er mit zwei gefüllten Hörnern zurück. So standen wir und tranken wir und unterhielten uns. Dann waren wir dran. Da ich noch was im Horn hatte aber selbiges unbedingt signieren lassen wollte, hab‘ ich eben die Band drauf hingewiesen dass da noch was drin ist und Vorsicht geboten sei. Es kam natürlich wie es kommen musste: Ein Schlucke wurde verschüttet. Da ich für die Sauerei ja mehr oder weniger verantwortlich war, bot ich den Jungs eben was vom Met an, was sie auch gern annahmen. Habe dann auch noch meine Autogramme bekommen und mich so noch ein wenig mit dem netten Herren unterhalten.

Dann trennten sich die Wege. Seine eheliche  Pflicht rief oder so. Ich habe dann noch ein Plektrum auf dem Boden vor der Bühne gefunden, als gerade keiner spielte. Leider konnte ich nicht herausfinden von wem das war. 

Dieses Festival musste ich leider allein in meinem Zelt verbringen. Schade. Es hätte da zwar einen Interessenten gegeben aber der hielt es nicht für nötig ein Regencape anzuziehen. Also mal ehrlich: Safety First! Immerhin kannte man sich nur flüchtig. Daraufhin habe ich ihn aus dem Zelt geworfen. Dann lieber verbringe ich ein Festival des Nachts allein.

Das war es vom Rock Harz 2008. An mehr kann ich mich bei weitem nicht erinnern. Aber es war insgesamt eine tolle Zeit.

Zum Abschluss des Berichts zu diesem Festival habe ich mir ein leckeres Bier gegönnt. War zwar sauteuer und nochmal würde ich es wegen dem Preis wohl nicht kaufen (außer es gibt was zu feiern) aber schmeckt echt gut, wie ich finde.


Mittwochs gibt es einen Blog zum Thema Tabletop-Hobby und Freitags zum Thema Festival.

Bis dahin:
Eure Wölfchen

Freitag, 2. Juni 2017

Rock Harz 2008 – Teil 1: Buddha-Bauch und Trauma




Es ist schon wirklich lang her, aber ich erinnere mich noch sehr gern an das Rock Harz 2008. Damals fand es noch in Osterode statt. Das war mein erstes Festival zu dem ich völlig allein aufgebrochen bin. Es war schon ein merkwürdiges Gefühl aber Sorgen machte ich mir keine.

Bei Ankunft fand ich dann doch recht schnell eine kleine Gruppe, zu der ich mich gesellen konnte während wir am Bahnhof auf das Shuttle warteten. Zwei recht nette Mädels. Dann das übliche: Platz suchen, Zelt aufbauen und erstmal was essen und trinken. Da am nächsten Vormittag nicht sonderlich viel los war (zumindest für uns), überlegten wir, was man denn so machen könnte. Da ich eine Vorliebe für Männer mit Genussgewölbe habe, kam ich also auf die glorreiche Idee doch den schönsten „Buddha-Bauch“ zu küren. Also zogen wir los und suchten mögliche Kandidaten. Die meisten waren erfreulicher Weise sehr aufgeschlossen und ließen ihren Bauch gern begutachten und streicheln. Ja, wir haben so etwa fünfzehn bis zwanzig Bäuche gestreichelt. (Glaube ich jedenfalls.) Manchen davon waren dick und fast gänzlich unbehaart, manche mit mittlerem Haarwuchs, andere Bäuche erinnerten eher an einen Bären, andere waren weniger dick, dafür umso haariger. Es gab so viele Variationen. Auf jeden Fall war es ein tolles Erlebnis und die Entscheidung war so schwer. Ich weiß leider nicht mehr, wer gewonnen hat oder ob wir letztlich überhaupt einen Sieger gewählt haben.

Abends war das Mädel, mit welchem ich unterwegs war, doch sehr ruhig geworden. Auf Nachfrage, was denn los sei, erzählte sie, sie könne keine dicken haarigen Bäuche mehr sehen. Ganz offenbar war die Gute traumatisiert. Sobald wir in den folgenden Tagen einen „Buddha-Bauch“ erspähten, bekam sie so ein Zucken im Auge. Sehr Besorgnis erregend.

Ich hoffe sehr, ihr geht es heute besser und sie hat das Erlebnis überwunden. :)

Das war der erste Teil vom Rock Harz 2008.

Eure Wölfchen